Eine UFO-Landung ohne das THW undenkbar ... 14.07.2007

Aufkirchen - 14.07.2007. Ein Tag wie jeder andere. Am Morgen wirkte die Welt östlich von München noch heil – morgens. Umso schlagartiger zerbrach dieses empfindliche Gebäude der Unversehrtheit jedoch mit einem ungewöhnlichen Ruf des Technischen Hilfswerkes Markt Schwaben zu einem Einsatz. Den scheinbar undenkbarsten Notfall mit Staatskrise inszenierte das Fernseh-Team Welt der Wunder. Für eine Dokumentation wurde der etwas selten anmutende Fall einer Landung eines fremden Raumfahrzeuges inmitten einer harmonisch abgelegenen Wiese zwischen Bäumen, die einen beliebigen Ort irgendwo in Deutschland repräsentieren soll, inszeniert.

An den Aufnahmen wirkten die Helfer des Technischen Hilfswerkes maßgeblich mit, für eine realitätsgetreue Darstellung eines solchen Ereignisses im Fernsehen durfte die bundeseigene Katastrophenhilfsorganisation am Ort des Geschehens nicht fehlen. Als Darsteller für die szenischen Einlagen der Fernsehdokumentation demonstrierten sie die Maßnahmen, die einen solchen Fall begleiten würden. Im vorgestellten Szenario war das Flugobjekt vorerst unbemerkt auf einer Wiese nahe einem Bauernhof aufgetaucht und erst von der Polizei ungläubig inspiziert worden. Die kurz darauf anrückenden THW- und Feuerwehrkräfte nahmen sich der Sicherung an.

Die Aufnahmen wurden zeitgemäß als Mischung aus realen Schauspielteilen ergänzt um Animationen konzipiert. Die Computer-generierten Szenen und Spezialeffekte wurden anschließend an die Dreharbeiten im Studio ergänzt. Die Dokumentation soll planmäßig Ende August ausgestrahlt werden.

Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die massenhafte Beschäftigung mit außerirdischen Besuchen kein Phänomen der letzten Jahre ist, der erste UFO-Hype liegt bereits ein halbes Jahrhundert zurück. Während des Zweiten Weltkrieges flammte die Sichtungen von unidentifizierbaren Flugobjekten weltweit auf und dürfte in vielen Fällen auch ebengenau die Beobachtung eines unidentifizierten fremden Flugzeuges oder Beobachtungssystems, seltener auch physikalische Erscheinungen der Atmosphäre betroffen haben. Trotzdem wurde häufig über eine außerirdische Herkunft der Phänomene spekuliert.
Bereits in den 50er Jahren griff auch die Filmindustrie das Thema UFO auf und widmete sich ihm im Laufe der Jahre äußerst eingehend.

Ein UFO im Sinne eines technischen Objektes, dessen Ursprung nicht in menschlicher Hand begründet liegt, dürfte wohl ähnlich einem unerlaubten Überflug des dt. Luftraumes behandelt werden – und wäre wohl, wenn es auf klasischen physikalischen Wegen anfliegen würde, auch auf dem RADAR der Flugsicherung anfangs davon kaum zu unterscheiden. In Deutschland droht als die Folge nach §15 in Verbindung mit §14 des Luftsicherheitsgesetzes eine Aussendung von Abfangjägern zum Geleit des Luftraumverletzers.

Für weitere Filmaufnahmen und zwischenzeitliche Katastrophenhilfe sind Freiwillige beim THW Markt Schwaben stets willkommen.


 
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Artikel #175 erstellt/geändert von Stefan Götz / Stefan Sandner am 2012-06-01 15:27:11