Markt Schwaben - 24.01.2011. Jeder kennt das Gefühl im scheinbar endlosen Stau zu stehen und darauf zu warten, bis die Unfallstelle wieder geräumt wird. Damit die Bergungs- und Räumarbeiten auch für die vielen beteiligten Helfer reibungslos verlaufen, muss auf Sicherheit größtmöglichen Wert gelegt werden. Viele Einsätze auf und in der Umgebung von Autobahnen bringen ein enormes Gefahrenpotenzial mit sich und forderten bereits einige Todesopfer unter den Helfern. Mehr über die "Gefahren bei der Arbeit auf den Autobahnen der Umgebung" erfuhren die Markt Schwabener Helfer von Polizeihauptkomissar Wegmeier, der im Rahmen der Koorperation zwischen dem THW und der Polizei diese Ausbildung durchführte und neben den gesetzlich festgelegten Sicherheitsbestimmungen auch praktische Tipps vermittelte.

In seinem Vortrag beleuchtete er neben den allgemeinen Sicherheitsvorschriften auch die unvorhersehbaren Folgeunfälle. Weder die besten Absperrmaßnahmen noch die volle Aufmerksamkeit aller Beteiligten können absoluten Schutz bieten, so der Referent von der Autobahnpolizei. Oftmals werden Sicherungsfahrzeuge oder Absperrungen übersehen oder gerammt, selbst wenn diese auf dem Seitenstreifen stehen.

In einem praktischen Exkurs wurde mit Hilfe der Absperrmöglichkeiten, die sich auf jedem Fahrzeug des Ortsverbandes befinden, die Absicherung einer Unfallstelle geprobt.

Nach diesem kurzen Einschub wurden die Helfer auch über die Rechtslage bei Einsatzfahrten und deren Gefahren aufgeklärt. Die aus Sonder- und Wegerecht gewonnenen Freiheiten im Straßenverkehr sind kein Freibrief, sondern fordern im Gegenteil eine größere Rücksichtnahme auf die anderen Verkehrsteilnehmer. Aus diesem Grund ist der Ortsverband stets bemüht seine Helfer auf die bereits angesprochenen Situationen zu sensibilisieren.

Zum Abschluss des äußerst informativen Vortrages konnten weitere Fallbeispiele einiger Helfer mit Herrn Wegmeier erörtert werden.