Landesjugendlager in Reinwarzhofen 29.08.2015

Reinwarzhofen - 22. bis 29.08.2015. Alle zwei Jahre findet das mit Spannung erwartete Jugendlager der THW-Jugend Bayern e.V. in den Sommerferien statt. Dieses Jahr bot der Willy-Brandt-Zeltlagerplatz in Reinwarzhofen in der letzten Augustwoche dafür einen hervorragenden Rahmen. Zentral im fränkischen Seenland gelegen ist er ein wunderbarer Ausgangspunkt für Spaß, Action und Gemeinschaftserleben.

Am Samstag reisten die 15 Jugendlichen und die 7 Betreuer mit zwei MTW Zugtrupp und dem Stabs-PKW an. Schon dieser erste Tag versprach ideale Wetterbedingungen, die sich auch über die weiteren Tage halten sollten: bei schönstem Sonnenschein, blauem Himmel und warmen Temperaturen baute die Gruppe auf dem ihr zugewiesenen Lagerplatz die drei Zelte für die Jugendlichen, die Betreuer und Gemeinschaftsaktivitäten auf. Feldbett und Schlafsack ersetzten für die nächsten sieben Nächte das heimische Bett. Mit Dusch- und Toilettenhäusern, einem überdachten, fest installiertem Geschirrspülplatz, dem großen Küchengebäude und dem riesigen Essenszelt war die Infrastruktur für ein Zeltlager dieses Jahr nahezu perfekt. An einem Kiosk konnten sich die Jugendlichen mit süßen Betthupferln und kleinen Snacks für Zwischendurch versorgen. Eine Begrüßung durch den Landesjugendleiter Thomas "Sigi" Sigmund und den Landesbeauftragten Dr. Fritz-Helge Voß am Lagerfeuerplatz rundeten den ersten Abend ab.

Zahlreiche Aktivitäten und Freizeitmöglichkeiten erwarteten die Jugendlichen in den kommenden Tagen rund um das Zeltlager: In Erlangen konnten wir die Traditionsbäckerei "Der Beck" besichtigen. In einer Führung von der Brezn-Maschine über die Apfeltaschenfüllanlage, die Semmelstraßen und Sauerteigherstellung bis zur filigranen Zuckerbäckerei und die Logistik- sowie Entsorgungsbereiche lernten alle viel über den Weg des Frühstücks vom Feld bis zum morgendlichen Frühstückstisch. Erlangen selbst konnten die Jugendlichen dann auf eigene Faust erkunden. Die Burg Prunn wartete mit einer spannenden Führung zur mittelalterlichen Geschichte und die historischen Felsengänge in Nürnberg zeigten eindrucksvoll die Untertagewelt der mittelfränkischen Stadt. Bei Minigolf und Soccerfußball konnten sich die Jugendlichen genauso wie beim Kartfahren untereinander aber auch mit den Jugendbetreuern sportlich messen und den ein oder anderen Sieg einheimsen. Balance, Geschicklichkeit und Kraft bewiesen dann alle im Kletterwald Enderndorf am Großen Brombachsee, in dem die Seeüberfahrt im Flying Fox den ganz Mutigen eine überragende Aussicht bot. Im oft genutzten Freibad des kleinen Nachbarortes Thalmässing kamen weder die Schwimmfreudigen noch die Sonnenanbeter zu kurz und Wasserrutschen, Whirlpools, Dampfsaunen und Sprudelbecken waren bei den heißen Temperaturen in den Freizeitbädern "Berle-Bad" in Berching und in Gunzenhausen eine willkommene, erfrischende Abwechslung. Die vor den eigenen Zelten aufgebaute und improvisierte Slackline und die Chill-Lounge waren willkommener Treffpunkt unserer Jugend.

Aber auch auf dem Lagergelände selbst war jeden Tag einiges geboten und wurde gerne und gemeinsam genutzt: Gleich am Sonntag fand der 16. Landeswettkampf statt. Die Jugendgruppe aus Karlstadt in Unterfranken setzte sich bei den anspruchsvollen Aufgaben durch. Zweiter wurde die Jugend aus Kulmbach vor den drittplatzierten Nürnbergern. Zum ersten Mal war ein Teil der Wettkampfausschreibung bis wenige Stunden vor Start geheim. Wir konnten dabei zahlreiche Einblicke in die Zusammenarbeit der anderen Jugenden gewinnen und feuerten die Freisinger als Vertreter Oberbayerns kräftig an. Mehrere Lagerdiscos und ein Lagerkino sowie Lagerfeuer mit musikalischer Begleitung rundeten die einzelnen Tage in toller Atmosphäre ab. Außerdem wurden quer durch Bayern zu anderen Jugendgruppen zahlreiche Kontakte geknüpft, die auch weiterhin bestehen. Wie immer beliebt war auch das durch Schwabmünchen initiierte "Helm sucht Handschuh" und der Bunte Abend "Schlag die Landesjugendleitung", in dem sich Jugendgruppen mit selbst erdachten Aufgaben im Wettkampf den Vertretern der Landesjugendleitung stellen konnten.

Als am letzten Tag schließlich alle die Zelte wieder abbauten, es nach Hause ging und die Materialien wieder einsatzbereit gemacht wurden, waren alle von den langen Tagen, kurzen Nächten und vielen gemeinsamen Erlebnissen erschöpft. Alle Mitfahrenden sind sich jedoch einig, dass eine unvergessliche Woche mit spannenden Ereignissen, schönen gemeinsamen Stunden, lustigen Erfahrungen und vielen neuen Freunden zu Ende gegangen war, welche die Gruppe noch enger zusammengeschweißt hat.

 
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Artikel #523 erstellt/geƤndert von Miriam Fischer am 2016-01-31 16:25:07