24 Stunden Übung der THW-Jugend 29.10.2016

Markt Schwaben - 28. und 29.10.2016. Von Freitag, den 28.10.2016, auf Samstag, den 29.10.2016, fand die diesjährige 24h-Übung der THW Jugend Markt Schwaben statt. Hier konnten die Jugendlichen mal wieder zeigen, was sie alles so drauf haben.

Zu meistern galt es insgesamt drei Szenarien:
Einen Verkehrsunfall nach einem illegalen Straßenrennen, die Rettung von zwei "stark alkoholisierten" Verletzten nach einer aus dem Ruder gelaufenen Party und die Trockenlegung eines Ventilschachtes in einem Bach.

Am Freitag kam um 18 Uhr der Befehl der "Leitstelle", die erhöhte Einsatzbereitschaft herzustellen, da sich in der vergangenen Zeit die Notfälle gehäuft hätten. Das hieß für die Jugendlichen: Feldbetten aufbauen, Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge kontrollieren und, nicht zu vergessen, Abendessen einnehmen! Von den Großen kann man lernen: Im Einsatz isst man dann, wenn es etwas gibt.

Gegen 23:00 kam dann der erste Alarm. Es ging nach Dorfen, auf die Zufahrtsstraße einer Betonmischanlage an der Baustelle der derzeit entstehenden Autobahn A94. Dort waren nach einem illegalen Straßenrennen zwei PKW frontal zusammengestoßen und hatten noch einen Fahrradfahrer angefahren. Beide Fahrer, dargestellt von zwei Helfern des THW Markt Schwaben, saßen noch „schwerverletzt“ in den Fahrzeugen, der Radfahrer lag etwa 20 Meter weiter im Straßengraben. Erste Aufgabe war, neben der Verletztenbetreuung und der Suche nach dem Radfahrer, die Ausleuchtung der Unfallstelle. Währenddessen kam auch schon das BRK Dorfen und übernahm die Versorgung der Verletzten. Als die Beleuchtung stand, war der Radfahrer schon gefunden und es ging um die Rettung der zwei Autofahrer, die beide mit Hilfe von Schere und Spreizer aus den Fahrzeugen befreit wurden. Erschwerend hinzu kam die Lokalpresse, die vom Darsteller bewusst besonders „nervig“ gespielt wurde und der „Besitzer der Baustelle und Vater des einen Fahrers“, der die Jugendlichen zusätzlich unter Stress setzte. Alles in Allem wurde diese Übung hervorragend gemeistert und nach einem „Nach-Mitternachts-Snack“ ging es wieder zurück in die Unterkunft.

Um 8:00 Uhr früh, nach etwa vier Stunden Schlaf, gab es dann Frühstück und um 9:00 Uhr kam die nächste Alarmierung. Jetzt ging es in zwei Bergungsgruppen aufgeteilt einmal in den Keller der alten Kläranlage in Markt Schwaben und an die Sempt. In der alten Kläranlage galt es, zwei „stark alkoholisierte“ Personen nach einer Party aus dem vernebelten Keller zu retten. An der Sempt wiederum musste eine Metallplatte, die einen Schachtdeckel darstellte, trockengelegt werden, da das Ventil darunter manuell geschlossen werden musste.

Um 12:00 Uhr gab es dann Mittagessen und danach tauschten beide Gruppen das Szenario.

Um vier waren alle wieder wohlbehalten in der Unterkunft und nach den letzten Aufräumarbeiten gab es noch eine Nachbesprechung, denn „bei einer Übung, bei der die Beobachter nichts anzumerken haben, haben die Beobachter geschlafen“ - so Übungsleiterin Eilers.
 

 
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Artikel #559 erstellt/geändert von Benedikt Traut am 2016-11-13 23:52:56