Hoch hinaus ging es am
vergangenen Samstag für die Helfer des THW Markt Schwaben: Gemeinsam mit
Spezialisten der Feuerwehren aus dem Landkreis Ebersberg wurde das Arbeiten und
Retten von Verletzten in Höhen und Tiefen geübt. Dazu bekamen die Helfer in
blau Besuch von den Kameraden in rot, genauer von der Unterstützungsgruppe „Einfaches
Retten aus Höhen und Tiefen“ (UG-ERHT) der Feuerwehren im Landkreis Ebersberg.
Zwei solcher Gruppen gibt es im Landkreis, ein Großteil von Ausstattung und
Personal ist dabei bei der freiwilligen Feuerwehr Markt Schwaben untergebracht.
Zu Beginn trainierten die
Einsatzkräfte beider Organisationen das Retten von Verletzten aus der Höhe.
Richtig angewendet, können da schon einfache Mittel wie Leitern und ein Schleifkorb
dazu verwendet werden, Patienten aus höheren Lagen schonend auf den Boden bringen.
Mittels Leiterhebel und schiefer Ebene wurden verschiedene Szenarien
durchgespielt und geübt.
Nächste Station der eintägigen Ausbildung war das sichere Arbeiten in der Höhe.
Während ein Teil der Helfer die Eigensicherung beim Erklimmen von senkrechten
Stiegen übten, begab sich die andere Hälfte zum spektakulärsten Teil des Tages:
Abseilen aus dem Korb der auf über 20 Meter Höhe ausgefahrenen Drehleiter. Nach
einer ausgiebigen Einweisung in die Ausstattung und mit doppelter Sicherung
ausgestattet, seilten sich die Helfer nach und nach kontrolliert aus dem
Gefährt der Feuerwehr Markt Schwaben ab.
Auch wenn bei dem ein oder
anderen zunächst ein wenig Überwindung nötig, um in der Höhe aus dem Korb
auszusteigen - mit der Übung kam schnell Sicherheit und Routine in die Tätigkeit.
Doch was passiert eigentlich, wenn ein Helfer im Seil hängend selber in Not gerät?
Auch für diesen Fall wurde die Rettung eines verunfallten Kameraden im Seil
geübt. Ein zweiter Helfer seilt sich dabei zu seinem Kollegen ab, mit
verschiedenen Techniken kann die Person dann sicher wieder auf den Boden
gebracht werden.
Am Ende des Tages waren alle
Beteiligten begeistert über die gute Zusammenarbeit: Durch das gegenseitige Erlernen von Einsatztechniken und
nicht zuletzt das gelebte Teamwork zwischen Feuerwehren und THW sind die Helfer
in rot und blau nun noch besser für den Ernstfall gerüstet.
Fotos: Marcel Holler, Tobias Egner